Das Projekt
Verein für interkulturelle Kunst
Das kreative Potenzial, welches durch Einwanderung entsteht, zu bündeln und sichtbar zu machen, war Ziel eines Workshops im Jahr 2015 auf AEG. Dies war die Geburtsstunde des Netzwerks Global Art, welches seitdem in Nürnberg künstlerisch, performativ und sozial wirkt.
Das kreative Potenzial, welches durch Einwanderung entsteht, zu bündeln und sichtbar zu machen, war Ziel eines Workshops im Jahr 2015 auf AEG. Dies war die Geburtsstunde des Netzwerks Global Art, welches seitdem in Nürnberg künstlerisch, performativ und sozial wirkt.
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Transkulturelle und künstlerische Freiräume zu schaffen ist das Hauptanliegen der im Netzwerk aktiven Künstler_innen. Seit dem von der Kulturwerkstatt initiierten Workshop, welcher sozusagen den Anstoß zur Vernetzung gab, hat sich Global Art Nürnberg als ein Verein etabliert, der migrantische Kultur und Kunst vermittelt. Dieser organisiert vielschichtige Veranstaltungen wie die "Global Art Session", Live-Paintings, ein Sommer- und Frühlingscamp, Jam Sessions und bisher zwei mehrtägige Festivals.
Die Beteiligten vermitteln Neues, setzen Etabliertes in einen neuen Kontext und sprengen Grenzen. So wird indische Musik mit Deutschrap verbunden, fränkische Volkslieder mit mongolischen Obertongesängen gesungen und traditioneller Tempeltanz aus Sri Lanka mit elektronischer Musik unterlegt. Die Mischung der Kulturen ist spannend und das Zusammenkommen bei den Sessions informell und niederschwellig. Die Sessions wurden ehrenamtlich von den Künstler_innen getragen und sind vorerst eingestellt. Das heißt aber nicht, dass das Netzwerk sich zur Ruhe gesetzt hat - ganz im Gegenteil.
Neue Projekte, wie das GlobalSoulBand-Projekt, kamen 2019 hinzu. Global Art Nürnberg wächst in dem Maße weiter, wie die Beteiligten es tun. Weitere Performances sind in Planung, um den Mitgliedern die Chance zu geben, ihre Kunst weiterzuentwickeln und voneinander zu lernen.
Global Art versteht sich als eine große Familie, welche vor allem denen eine Heimat gibt, die aus ihrem kulturell vertrauten Kontext gerissen wurden. Sie verbindet die Hoffnung, auf die Gesellschaft einwirken zu können und den interkulturellen Dialog zu fördern. Der Verein sieht sich als Modell der Gesellschaft im Kleinen. Und wie hier mit Randgruppen und ihren Kulturen umgegangen wird, kann zeigen, wie sich unser Kulturbegriff auch denken lässt.
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