ZeroHero
Das Projekt
Der Laden ohne Verpackung
Nur so viel kaufen, wie man wirklich braucht - und das ohne lästigen Plastikmüll. Dieser Gedanke wird in einem kleinen Laden in Gostenhof gelebt.
Nur so viel kaufen, wie man wirklich braucht - und das ohne lästigen Plastikmüll. Dieser Gedanke wird in einem kleinen Laden in Gostenhof gelebt.
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In der Oberen Kanalstraße 11a findet man alles, was man zum Kochen, Backen und Snacken braucht - und noch viel mehr! Nur Plastik, das sucht man hier vergeblich.
Aus großen Behältern können hier unter anderem Nudeln, Reis, Nüsse, Tee, Gewürze, Öle, Shampoos und Waschmittel direkt in mitgebrachte Behältnisse abgefüllt werden. Auch ein kleines Café mit Kuchen, Suppen und köstlichem Kaffee beherbergt der Laden. Das alles findet man im ZeroHero im Stadtteil Gostenhof. Zum Großteil bio, regional und fair gehandelt sind die Produkte des ersten Unverpackt-Ladens in Nürnberg. Rund 150 Trockenprodukte lagern in großen Säulen, Regalen und Containern. Außerdem gibt es Frischwaren, also Obst, Gemüse, Käse und Fleisch zu kaufen. Es soll kein Ernährungsstil propagiert werden, die Heros setzen darauf, dass sich Bewusstsein ganz von selbst einstellt, wenn man Wissen teilt und erfahrbar macht.
Hier erfährt man, wenn man will, auch die Geschichten zu den Lebensmitteln. Die Waren kommen von circa 80 kleinen Manufakturen, allesamt "Überzeugungstäter", wie der Chef Thomas Linhardt versichert. Gemeinsam mit Arthur Koenig hat er 2017 den Sprung ins kalte Wasser gewagt und den ersten Unverpackt-Laden Nürnbergs aus der Taufe gehoben. Damit trafen sie einen Nerv, schon in der Crowdfunding-Phase konnten sie knapp 30.000 Euro einbringen. Das Konzept ist so erfolgreich, dass schon eine weitere Filiale in Erlangen eröffnet werden konnte. Das liegt sicher nicht zuletzt an der perfekten Beratung der Mitarbeiter_innen.
Im ZeroHero wird die Ware in mitgebrachte Gläser, Flaschen, Boxen oder Taschen gefüllt. Wer spontan kommt, kann Behältnisse ausleihen oder auch diese käuflich erwerben. Und während man dem Honig zusieht, wie er langsam in das wieder verwendbare Glas läuft, wird man sich auch ein wenig bewusster, wie viel man konsumiert - und woher die Ware kommt. Wenn man selbst entscheidet, wann es genug ist, denkt man zwangsläufig auch darüber nach, wie viel man braucht.
Wir finden: Eine neue Variante des Einkaufen, die Sinn und Spaß macht!
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