cinta.case
Das Projekt
Nähwerkstatt für Lieblingsstücke
Es gibt Kleidung, die kostet so wenig, dass viele gleich mehr davon kaufen - ungeachtet der Tatsache, ob man sie braucht. Und es gibt Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, dieses System mittels ihres Handwerks zu hinterfragen.
Es gibt Kleidung, die kostet so wenig, dass viele gleich mehr davon kaufen - ungeachtet der Tatsache, ob man sie braucht. Und es gibt Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, dieses System mittels ihres Handwerks zu hinterfragen.
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Eine davon ist Cassia Herzog, eine Frau, welche eigentlich keine Schneiderin sein wollte. Ein Umweg führte sie zum Handwerk. Als Deutschlehrerin für Geflüchtete, überzeugte Trägerin von Second Hand-Kleidung und leidenschaftliche Besucherin von Gebrauchtwarenläden sammelte sie Geschichten und Stoffe. Ist man in ihrem Lager in Fürth, zieht sie schnell mal eine alte Hose aus dem Stapel und erzählt, wie diese Teil eines Projekts wurde. Als Hochzeitsgeschenk verarbeitete sie abgetragene und kaputte Klamotten des Paares zu einer Decke - mittlerweile spielt ein Kind darauf. So geht der Stoff auf eine neue Reise und kann eine weitere Generation begleiten.
Ob Auftragsarbeit oder Herzensprojekt, hier wird nahezu allem neues Leben eingehaucht, was auch nur im Geringsten einem Stoff ähnelt. Ein altes Zelt wird zum Rucksack, ein löchriger Mantel zum Kulturbeutel, kleine Reste zu Patchworkdecken. Alle Produkte werden fast ausschließlich aus gebrauchten Stoffen gefertigt und liefern einen kleinen Beitrag gegen Verschwendung und Wegwerfkonsum. So schön können Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit, Umweltschutz und eine Änderung des Konsumverhaltens sein!
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